Die Rahmenbedingungen in der Altenhilfe müssen verbessert werden", bringt es Karl Döring, Vorstand des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer, vor den CDU-Abgeordneten des Kreises Kleve auf den Punkt. Beim jüngsten Besuch des Bundestagsabgeordneten Stefan Rouenhoff sowie der Landtagsabgeordneten Dr. Günther Bergmann und Stephan Wolters stellte das Team des Caritasverbandes die Entwicklungen in der Altenhilfe vor und formulierte Forderungen für die Pflege. "Ein ‚Weiter so‘ kann es nicht geben", so Döring. Allein in NRW werden bis zum Jahr 2040 rund 37000 Pflegefachkräfte zusätzlich zu den aktuell tätigen 141000 benötigt. Die Personalsituation wird sich daher weiter verschärfen mit der Gefahr, den steigenden Bedarf an Pflegeleistungen und die Qualität künftig nicht mehr sicherstellen zu können. Die Caritas machte deutlich, dass es zum einen eine Verbesserung des Zugangs zum Pflegesystem für Hilfebedürftige durch eine transparente und auskömmliche Finanzierungsstruktur in der Pflegeversicherung braucht. "Wir wünschen uns aber auch, dass die Pflegekräfte von administrativen Tätigkeiten deutlich entlastet werden, um wieder stärker das zu tun, wofür sie in ihrem Beruf angetreten sind: Menschen mit Liebe, Zeit und Sorgfalt zu pflegen", stellt Döring klar. Die Caritas spricht sich daher für eine Verlängerung der Prüfintervalle und eine Reduktion der Intensität externer Prüfungen durch die zuständigen Behörden aus. Insbesondere wenn in der Vergangenheit mehrfach gute Prüfergebnisse erzielt wurden.
Die kommende Ausgabe der Zeitschrift "caritas in NRW" befasst sich schwerpunktmäßig mit dem Thema "Fachkräftemangel in der sozialen Arbeit". Erscheint Anfang Oktober.