Die Caritas hat angesichts von Terror und Gewalt gegen Israel ihre Verbundenheit mit den jüdischen Gemeinden betont und vor Antisemitismus gewarnt. Die Caritas in NRW sei mit den jüdischen Landesverbänden als Partner seit Jahrzehnten eng verbunden, sagte ihr Sprecher Dr. Frank Johannes Hensel.
Antisemitismus sei ein Angriff gegen die Menschlichkeit und bilde zu aller Zeit den Nährboden für schreckliche Gewalt und furchtbares Leid. "Wir verachten antisemitisches Handeln und sehen darin eine Bedrohung für uns alle", sagte Hensel. Den einzelnen Mitmenschen nicht mehr zu sehen und Hass gegen Gruppen zu propagieren zerreiße eine Gesellschaft. "Jedes friedvolle Zusammenleben wird bedroht, und es endet praktisch immer mit Unterdrückung und Gewalt. Als Caritas halten wir klar dagegen", erklärte Hensel.
Zuletzt gab es in Deutschland einen Anstieg antisemitischer Vorfälle. "Jede Hassrede ist schon ein Verbrechen - und zieht weitere nach sich. Aus Worten der Bosheit erwächst das Böse. Es ist teuflisch", unterstrich Hensel. Klar sei auch, so der Caritas-Sprecher, Antisemitismus sei nicht erst wieder durch Einwanderung zurückgekehrt. "Es ist leider Fakt, dass Antisemitismus vielerorts vorhanden ist und sogar für Verschwörungserzählungen während der Corona-Pandemie hergehalten hat."
"Die Caritas tritt mit aller Entschlossenheit für jeden Mitmenschen und gegen jeden Antisemitismus ein", betonte Hensel, der Diözesan-Caritasdirektor im Erzbistum Köln ist.