Eine Stimme für Wohnungslose
Initiiert wurde die Studie von Arnd Liesendahl und Michael Müller, die selbst lange Zeit wohnungslos waren. Auf der Suche nach einer Wohnung haben sie verschiedene diskriminierende Erfahrungen gemacht und andere Barrieren erlebt. Mit einer wissenschaftlichen Studie möchten sie dieses Phänomen jetzt systematisch untersuchen. Dafür arbeiten sie zusammen mit Prof. Dr. Christoph Gille und Prof. Dr. Anne van Rießen von der Hochschule Düsseldorf.
Zwar kennen viele Sozialexperten Schilderungen von Diskriminierungen und anderen Barrieren während der Wohnungssuche wohnungsloser Menschen. Systematische Studien dazu gibt es aber noch nicht. Die Studie will deswegen dazu beitragen, diese Erfahrungen genauer zu erkunden, sichtbar zu machen und wohnungspolitische Konsequenzen daraus zu ziehen.
Menschen, die wohnungslos sind oder waren, sind eingeladen mitzumachen. Die Initiatoren bitten, diese Informationen weiterzugeben, auf die Studie aufmerksam zu machen und Betroffene mit Zugang zum Internet und beim Ausfüllen der Befragung zu unterstützen.
www.diskriminierungneindanke.de