Neue Pflegeausbildung hat sich bewährt
Eine gemeinsame Ausbildung für die Pflege in Krankenhäusern, Altenheimen und Kinderkrankenhäusern - erst 2020 wurde diese gemeinsame sogenannte generalistische Pflegeausbildung eingeführt. "Die Einführung der generalistischen Pflegeausbildung war richtig und hat sich auch bewährt", sagt Eva Maria Müller vom Caritasverband für das Erzbistum Paderborn. Und das, obwohl der Start in die neue Ausbildung ausgerechnet in die Anfangsphase der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Lockdown-Situation fiel.
Die neue Ausbildung habe den Pflegeberuf für junge Menschen deutlich attraktiver gemacht, so die ersten Umfragen unter den Auszubildenden. "Angesichts des Nachwuchsmangels in allen Ausbildungsberufen ist das ein erfreuliches Zeichen", sagt Eva Maria Müller. Die Attraktivität des Pflegeberufes müsse weiter gesteigert werden. Dazu gehöre auch, dass professionell Pflegende das tun könnten, wozu sie ausgebildet worden sein, andere Aufgaben auf Assistenzkräfte verlagert würden und dass die Bürokratie reduziert werde.
"Die immer noch gegenwärtige Misstrauenskultur, die die Pflege mit zeitraubender Bürokratie überzieht, muss sich dringend ändern. Wir brauchen Vertrauen in das Verantwortungsbewusstsein der Pflegenden und der Verantwortlichen aufseiten der Träger", sagt Müller. Das werde auch den Pflegeberuf attraktiver machen.