Auch wir sind CARITAS!
Caritas-Kollegen mit verwegenen Tattoos, schrillen Frisuren, Piercings, besonderer Berufskleidung oder eigenwilligen Accessoires ließen sich fotografieren. Es sind Menschen, die Ihre Arbeit innerhalb der Caritas gerne und aus Überzeugung tun ohne sich zu verbiegen. Herausgekommen sind Fotos von großer Intensität und Eigenheit. Sie stehen für die Buntheit, Vielfalt, Ausdrucksstärke vieler Mitarbeitender in der Caritas. Und das kleine (oder größere) Caritas-Accessoire (der Caritas-Kugelschreiber, der Caritas-Flaschenöffner, die Caritas-Fahne, das Caritas-Armband, etc.), das jede und jeder der Fotografierten trägt, signalisiert: "Wir stehen zur Caritas. Wir tun unsere Arbeit gerne!"
Ad multos annos. Sascha Massen arbeitet seit drei Jahren im betreuten Wohnen in Würselen, er betreut dort acht Klienten. Das sind geistig Behinderte, zum Teil auch psychisch Kranke. „Die Arbeit macht mir großen Spaß. Ich hoffe, dass ich noch viele Jahre dabei sein kann“, sagt er.Foto: André Zelck
Wir zitieren an dieser Stelle Thomas Broch: "Helfen, karitatives Handeln, heißt Leben ermöglichen. Leben in einer Weite, das reglementierende Begrenzungen sprengt. Leben in einer Tiefe, die menschliche Vorstellungen und erst recht berechnende Denkweisen übersteigt. Leben ermöglichen heißt Neues schaffen, Innovation und Kreativität. Dies ist im Ursprung immer ein personaler Akt. Institutionen sind nicht kreativ und schaffen nichts Neues - wenn, dann leisten dies Personen in Institutionen. Letztere können, wenn ihre Verantwortlichen klug und offen sind, kreative Personen fördern und Innovation ermöglichen. Sie können Personen und Entwicklungen freilich auch behindern und lähmen, wenn sich Regelwerke und Strategien verselbständigen und nicht mehr in Ursprung und Ziel am Personalen ausgerichtet sind.
Für die verbandliche Caritas heißt das: Sie ist umso lebensnäher, je mehr es in ihr möglich ist und bleibt, dass Menschen sich auf ihre eigene Art, mit ihren je unterschiedlichen Begabungen (Charismen) und durchaus auch auf unterschiedlichen Aktions- und Verantwortungsebenen von der Not des anderen Menschen immer wieder persönlich betreffen lassen und um ihre je persönliche Antwort ringen."