Im Ehrenamt gewinnen alle
Diözesan-Caritasdirektor Heinz-Josef Kessmann begrüßte die Teilnehmer des dritten win-win-Kurses im Liudger-Haus in Münster.Harald Westbeld
Wie Ehrenamtliche gewonnen werden können und wie sie begleitet werden müssen, damit ihr Engagement für beide Seiten ein Gewinn wird, werden 18 Teilnehmer bis November lernen. "Es reicht nicht nur, immer wieder zu sagen, dass Ehrenamt unverzichtbar ist", erklärte Kessmann. win-win ist ein Projekt der Caritas in NRW, das über drei Jahre läuft. Koordiniert wird es von Theodor Damm beim Diözesan-Caritasverband Münster.
Nach der Altenhilfe sowie der Behindertenhilfe und Psychiatrie haben sich im dritten Kurs 18 Mitarbeiter aus der Gesundheitshilfe zusammengefunden. Sie werden nach sechs Abschnitten im November ihr Zertifikat als Ehrenamtskoordinatoren erhalten. Dazu müssen sie in ihren Diensten und Einrichtungen begleitend ein Projekt zum Ehrenamt durchführen.
Geplant sind zwei weitere Kurse mit Teilnehmern aus der Kinder- und Jugendhilfe sowie Verbänden und Initiativen. Die Grundbedingungen in den Arbeitsfeldern seien so unterschiedlich, dass man sich für diese Trennungen entschieden habe, erklärt Damm. Die bisherigen Erfahrungen seien positiv. Im Mittelpunkt der Kurse stünde die Frage, wie eine Organisation gestaltet werden könne, um für potenzielle Freiwillige attraktiv zu sein. Diskutiert werde auch, so Damm, wie unterschiedlich die Motivationen von Menschen seien, sich für und mit anderen zu engagieren.
Das Projekt win-win für Alle! ist auf drei Jahre angelegt (2010-2013). In unterschiedlichen Zeitabschnitten werden Workshops für Führungskräfte und Ausbildungskurse für Ehrenamtskoordinatorinnen und Koordinatoren angeboten.