Zeichen für ein soziales NRW
Foto: Andreas Brockmann | Freie Wohlfahrtspflege NRW
Nach Mahnwachen und Großdemonstration setzte die Freie Wohlfahrtspflege kurz vor der finalen Entscheidung über den Landtagshaushalt ihre Proteste fort. Beim Treffen vor dem Landtag standen neben Kritik auch Dialog und Austausch mit der Landespolitik im Mittelpunkt. Mitarbeitende der Wohlfahrts- und Sozialarbeit sprachen auf den Landtagswiesen mit Politikerinnen und Politikern, darunter den Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP, über ihre Nöte, die häufig zulasten der Benachteiligten und Schwächsten der Gesellschaft gehen.
NRW-Integrationsministerin Josefine Paul (Grüne) stellte sich kritischen Fragen der Fachkräfte der Freien Wohlfahrtspflege. Michael Mommer, Mitglied im LAG-Hauptausschuss, übergab ihr eine Petition, die die verstetigte Fortführung der unabhängigen Beratung für Geflüchtete fordert. Das "Netzwerk Soziale Beratung von Geflüchteten" setzt sich gemeinsam mit den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege NRW und weiteren Kooperationspartnern dafür ein, dass die Asylverfahrensberatung als zentrales Element der unabhängigen Rechtsberatung und erste Anlaufstelle für Flüchtlinge in Deutschland erhalten bleibt. "Eine Schwächung dieser Struktur hätte schwerwiegende Folgen für die geflüchteten Menschen in NRW und für die verbleibenden Strukturen im Aufnahmesystem", heißt es in der Erläuterung zur Petition.