Überweisungen statt Türspenden
Seit 72 Jahren gehen Ehrenamtliche im Sommer und Advent von Tür zu Tür und bitten um Spenden. Bei der aktuell anstehenden Sommersammlung vom 13. Juni bis 4. Juli wird dies wegen der Corona-Pandemie nicht möglich sein. Die gemeinsame Sammlungskonferenz von Caritas und Diakonie rät dringend davon ab. Stattdessen werden den Sammlerinnen und Sammlern Materialien angeboten, mit denen sie um eine Überweisung bitten können.
Diese Form der Sammlung wird in einigen Gemeinden bereits genutzt, weil nicht mehr genügend Sammlerinnen und Sammler zur Verfügung stehen. Die Erfahrungen sind im Allgemeinen gut. Die Zahl der Spender ist geringer, aber die einzelnen Spendenbeträge höher, sodass sich das im Ergebnis in der Regel ausgleicht oder die Summe sogar höher liegt.
Die Verwendung der Sammlungsgelder ist unterschiedlich geregelt. Sie verbleiben zum größten Teil oder auch ganz vor Ort und werden dort für unbürokratische Hilfen und Initiativen eingesetzt. Teilweise stehen Anteile der Erlöse den örtlichen Wohlfahrtsverbänden und ihren Spitzenverbänden für übergreifende Projekte zur Verfügung.
Harald Westbeld