Brüssel - "Soziales unternehmen - Caritas und Innovation" lautet das Thema eines Europaforums der Caritas in NRW Anfang November in Brüssel. Die fünf Diözesan-Caritasverbände aus Nordrhein-Westfalen greifen darin die Initiative der Europäischen Kommission "für soziales Unternehmertum" auf. Damit will die EU ungenutztes Potenzial der Sozialwirtschaft aktivieren und im Rahmen der "Europa 2020"-Strategie mehr Arbeitsplätz und Wachstum schaffen.
Soziale Unternehmen sind nach Definition der EU "Unternehmen, die sich positiv auf die Gesellschaft auswirken und als Unternehmensziel eher soziale Ziele als eine Gewinnmaximierung verfolgen". Die EU will sie mit zahlreichen Maßnahmen fördern. Sie hat erkannt, dass auf die Sozialwirtschaft 10 Prozent aller europäischen Unternehmen entfallen und diese mehr als sechs Millionen Menschen einen bezahlten Arbeitsplatz bieten.
Die Caritas ist in Deutschland einer der größten Akteure der Sozialwirtschaft, aber auch in anderen europäischen Ländern spielt sie oft eine bedeutende Rolle. Beim diesjährigen Europaforum der Caritas in NRW wird nicht nur die Bedeutung dieser Initiative für die Freie Wohlfahrtspflege diskutiert, sondern auch die eigene Innovationskraft der Caritas im Kontext der europapolitischen Debatte beleuchtet. Denn klar ist: Wenn die EU soziales Unternehmertum erleichtern will, wird auch die Caritas Innovationen im sozialen Dienstleistungssektor schaffen müssen. Dass und wie ihr dies in Nordrhein-Westfalen längst auch schon gelingt, wird anhand von Praxisbeispielen präsentiert.
Herzliche Einladung an Interessierte aus Medien, Politik und Caritas. Das ausführliche Programm finden Sie hier.
Hinweis: In einem "politischen Spätschoppen" kommen am 6.11. um 19.30 Uhr Verantwortliche aus Politik und Gesellschaft in NRW und in Brüssel miteinander ins Gespräch.
Medienvertreter sind auch hierzu herzlich eingeladen!