Großer Bahnhof in Essen
Frank Müller, SPD-MdL, Stefanie Siebelhoff, Caritasdirektorin Essen, Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa, Dennis Radtke, CDU-MdEP, und Daniel Scheen-Pauls, CDU-MdL, vor der Bahnhofsmission in Essen (v. l.)Foto: Achim Pohl
"Dass wir hier an diesem Ort heute eine rote Tür öffnen, passt wunderbar zum Start unseres Projekts ‚Sozialraum Bahnhofsquartier‘", eröffnete die Caritas-Präsidentin das Treffen. "Dank der Stiftung Mercator fördern wir mit unseren sozialen Angeboten im Bahnhofsviertel die Begegnung zwischen Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft und stärken so den gesellschaftlichen Zusammenhalt."
An 13 Bahnhofsstandorten in ganz Deutschland sollen Modellprojekte entwickelt werden, die mehr gesellschaftliche Teilhabe für benachteiligte Gruppen ermöglichen. Das Projekt ist ein Baustein der Jahreskampagne 2025 "Da kann ja jeder kommen. Caritas öffnet Türen" und wird von der Stiftung Mercator über drei Jahre gefördert. Im Vordergrund ständen die Vernetzung und innovative Fortentwicklung sozialräumlicher Angebote der Caritas im Bahnhofsquartier in Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren vor Ort, erklärten Violaine Dobel von der Stiftung Mercator und Dr. Anna-Maria Pedron, Projektleiterin beim Deutschen Caritasverband.
Von den Koalitionspartnern CDU/CSU und SPD forderte Caritas-Präsidentin Welskop-Deffaa, "dass die soziale Infrastruktur in Zusammenarbeit zwischen Freier Wohlfahrtspflege und öffentlicher Hand gestärkt wird, damit unsere Türen für Menschen in Not auch weiterhin geöffnet bleiben. Hier am Bahnhof gelingt uns das beispielhaft und mit viel ehrenamtlichem Engagement, Türen offen zu halten und Begegnung zu ermöglichen, damit Menschen nicht ausgegrenzt und an den Rand gedrängt werden." Essens Diözesan-Caritasdirektorin Stefanie Siebelhoff setzte einen Schwerpunkt beim Thema "Migration". Die Forderung "Grenzen begrenzen" meine nicht nur physische Barrieren, sondern auch emotionale und soziale Trennungen: "Besonders betroffen sind Frauen und Kinder, die unter dem fehlenden Familiennachzug leiden. Der Schutz der Familie muss als grundlegendes Menschenrecht gewährleistet bleiben."