Soziale Themen bei der Wahl zum Bundestag berücksichtigen!
Grafik: LAG Freie Wohlfahrtspflege NRW
Nur wer mitwählt, kann über sozialpolitische Fragen mitbestimmen", sagt Dr. Frank Johannes Hensel, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW (LAG FW). Die Arbeitsgemeinschaft und die sie tragenden Wohlfahrtsverbände verstehen sich als gesellschaftliche und politische Akteure. "Wir wollen stabile demokratische Verhältnisse mit politischen Kräften, die sich für benachteiligte Menschen und gegen Ausgrenzung wirksam engagieren. Eine starke Sozialpolitik ist existenziell für den Zusammenhalt und die Zukunft."
Zu den großen Aufgaben der Wohlfahrtsverbände gehört der Einsatz für mehr Bildungsgerechtigkeit und weniger Kinderarmut, für die Schaffung von bezahlbarem und angemessenem Wohnraum und für faire Bedingungen in der Pflege.
Gerade im Pflegebereich wird die Bedeutung der Wohlfahrtspflege deutlich - mit 1300 stationären Pflegeeinrichtungen (mit über 100000 pflegebedürftigen Menschen) ist nahezu jede dritte Einrichtung in
Trägerschaft einer gemeinnützigen Organisation. "Gute Pflege lohnt sich - und muss deshalb fair bezahlt werden", so Hensel und hat neben den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern auch die Jüngsten im Blick. Hier hat die Corona-Pandemie die Defizite in der Bildung offengelegt: "Jedes Schulkind muss unabhängig von Status und Herkunft seiner Eltern einen Laptop zur Verfügung gestellt bekommen - das ist so wichtig wie Tisch, Stuhl und Kreidetafel im Klassenraum. Genauso notwendig wie eine angemessene Lernmittelausstattung ist ein Kollegium, das darin unterstützt wird, das Wissen auch über digitale Möglichkeiten weiterzugeben."
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