Hilferuf an die Politik
Deutscher Caritasverband / Pedro Citoler
Krankenhäuser helfen an zentraler Stelle in der Corona-Pandemie, geraten aber zunehmend selbst in ernste Schwierigkeiten. Für die entstehende wirtschaftliche Schieflage ist für 2021 noch keine Lösung seitens der Politik in Sicht. Die Arbeitsgemeinschaft der 53 katholischen Krankenhäuser im Erzbistum Paderborn hat sich daher mit einem Hilferuf an die Bundes- und Landtagsabgeordneten, Landräte und Bürgermeister in der Verbandsregion gewandt und um politische Unterstützung gebeten. Dabei geht es auch um eine kurzfristige Sicherung der Liquidität von Kliniken.
"Seit Monaten haben wir uns über unsere Verbände auf Bundesebene um eine Liquiditätssicherung bemüht. Die aktuellen Regelungen helfen nicht allen Häusern und perfektionieren die bestehende Bürokratie", beklagt Christian Larisch, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft und Geschäftsführer des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg. "Dies stellt uns vor das Dilemma, dass ohne Klarheit zur Finanzierung insbesondere die Personalkosten nicht sicher gedeckt sind und Krankenhäuser über drastische Einschnitte nachdenken müssen. Die richtigen und wegweisenden Entscheidungen der Politik sind kurzfristig erforderlich. Die aktuelle Unklarheit empfinden die Krankenhäuser nicht zuletzt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die besonders durch ihre persönlichen Einschränkungen die Leistungsfähigkeit der Versorgung gesichert haben, als unerträglich."