"Großartiges Zeichen der Solidarität"
Mehr als 75 Verbände erklärten sich spontan bereit, jeweils mindestens 500 Euro zugunsten von Caritas Hellas zu überweisen.
Auch wenn die Corona-Pandemie derzeit alle in Atem halte und die Liquidität der Verbände einem realen "Stresstest" unterzogen werde, wolle er an das Schicksal der Kinder und Jugendlichen in den griechischen Flüchtlingslagern erinnern, hatte Peeters geschrieben und um finanzielle Unterstützung von Caritas international gebeten. In knapp einer Woche kamen mehr als 37.000 Euro zusammen.
Für die überwältigende Reaktion der Caritas in NRW bedankte sich Oliver Müller, Leiter von Ci: "Das ist ein großartiges Zeichen der Solidarität, von dem wir unseren Partnern bei der Caritas Hellas auch berichten werden. Ihre Unterstützung hilft den Notleidenden sehr, zumal in Corona-Zeiten", so Müller. Die Situation von Geflüchteten auf den griechischen Inseln sei weiterhin prekär. "Tausende Geflüchtete harren auf den Inseln unter menschenunwürdigen Bedingungen, oft in sehr beengten Verhältnissen, aus", so Müller. Die Versorgung mit dem Lebensnotwendigsten, der Zugang zu sanitären Einrichtungen und die Gesundheitsversorgung seien nicht gesichert. "Viele der Flüchtlinge sind krank, traumatisiert und am Ende ihrer Kräfte. Die Hygiene-Richtlinien, um COVID-19 einzudämmen, sind unter den sehr beengten Verhältnissen in den Flüchtlingscamps nicht einzuhalten. Es sind viel zu wenige sanitäre Einrichtungen vorhanden", so der Ci-Chef.
Caritas Hellas verteilt - unter schwierigsten Bedingungen - auf den Inseln Lesbos und Chios an ca. 13 840 Flüchtlinge und Migranten Hygieneartikel, Schlafsäcke und Decken. Die Mitarbeitenden stellen zudem bei medizinischem Bedarf Transporte zu Ärzten und Krankenhäusern und Übersetzungshilfen zur Verfügung.