Wohlfahrtspflege begrüßt das neue Teilhabechancengesetz
Doch nun liegen die Fakten auf dem Tisch. Nach den Plänen der Landesregierung NRW sollen jährlich 15000 Menschen die Chance bekommen, ihre jahre-lange Arbeitslosigkeit sowie den damit verbundenen Verzicht und die Perspektivlosigkeit zu beenden. Damit das gelingt, schließen sich in Nordrhein-Westfalen die wichtigen Arbeitsmarktpartner zusammen. Mit einer gemeinsamen Erklärung bekräftigen sie ihren Willen, einen sozialen Arbeitsmarkt für langzeitarbeitslose Menschen zu schaffen und 2019 in NRW für sie 15000 sozialversicherungspflichtige Stellen entstehen zu lassen. Insgesamt erfüllen etwa 175000 Menschen in NRW die Voraussetzungen für eine öffentlich geförderte Beschäftigung nach dem neuen Gesetz.
Für die Freie Wohlfahrtspflege NRW unterzeichnete Vorstandsmitglied Christian Woltering, zugleich Landesgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, die gemeinsame Absichtserklärung der Arbeitsmarktpartner. Die Freie Wohlfahrtspflege wolle ihren Beitrag dazu leisten, dass jährlich 15000 Jobs entständen. "Durch unsere Beschäftigungs- und Qualifizierungsangebote können Menschen, die jahrelang arbeitslos waren, an eine dauerhafte ungeförderte Beschäftigung herangeführt werden", erklärte er. "Kooperationen zwischen Trägern, Kommunen und Unternehmen können helfen, Beschäftigungsverhältnisse zu stabilisieren. Außerdem unterstützen wir das Entstehen von neuen Jobs in unseren zahlreichen und vielfältigen sozialen Dienstleistungsangeboten, etwa im Bereich der Alten- und Krankenpflege, der Kinderbetreuung oder der Quartiersunterstützung."
Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege, unter ihnen der Diözesan-Caritasverband Paderborn, haben sich lange dafür eingesetzt, diese nachhaltige Form der Beschäftigung auszubauen. Sie verpflichten sich auch selbst, neue geförderte Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen. Mit ihrem Know-how unterstützen sie den Übergang in ungeförderte Beschäftigung bei Unternehmen und Kommunen. Aus ihrer Beratungsarbeit wissen die Dienste der Wohlfahrtsverbände um die Sorgen und Nöte der Betroffenen.
(cpd)