Gemeinsame Pflegeausbildung endlich einführen
Deutscher Caritasverband e. V./KNA
Die Zusammenführung der drei Ausbildungen Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege (GKP) sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (GKiKP) fordert die Arbeitsgemeinschaft der katholischen Ausbildungsstätten für Gesundheits- und Pflegeberufe im Erzbistum Paderborn. "Das politische Hin und Her muss endlich ein Ende haben", sagte die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft, Eva Maria Müller vom Diözesan-Caritasverband Paderborn.
Drohender Fachkräftemangel
Der Entwurf des Pflegeberufegesetzes war bereits im Januar vom Bundeskabinett beschlossen worden, jedoch scheinen die CSU-Landesgruppe und Teile der CDU-Fraktion die eigene Reform zu blockieren. An der generalistischen Pflegeausbildung will die Diözesan-Arbeitsgemeinschaft aber unbedingt festhalten. "Die Reform der Pflegeberufsausbildung ist überfällig, da junge Menschen eine Berufsausbildung wünschen, die ihnen einen Wechsel in die vielen interessanten Arbeitsfelder ermöglicht", sagt Eva Maria Müller. Dies sei heute insbesondere für die Altenpflegeabsolventen nur eingeschränkt möglich.
Die Reform der Pflegeberufsausbildung sei auch vor dem Hintergrund des drohenden Mangels an Pflegekräften nötig, betont die Diözesan-Arbeitsgemeinschaft. Sie verweist auf das eigene Ausbildungs- und Schulsystem der katholischen Krankenhäuser und Altenhilfeeinrichtungen. Die katholischen Träger sähen sich sehr wohl in der Lage, das derzeitige System an die Anforderungen der Zukunft weiter anzupassen und auszubauen, hieß es selbstbewusst.