Ziel: "erfüllende Arbeit"
Gefragt wurde zu den Themen Bezahlung, Entwicklung und Karriere, Arbeitsplatzgestaltung und individuelles Engagement. Hierbei wurde deutlich, dass Berufsanfänger andere Prioritäten setzen als Fachkräfte, die schon länger im Arbeitsleben stehen. Sie weichen von dem ab, was Personalverantwortliche an die erste Stelle setzen würden. Neben Sicherheit der Anstellung und Höhe der Vergütung stehen Betriebsklima, strukturierte Einarbeitung und Möglichkeit zur Fortbildung ganz oben. Ganz besonders wichtig ist auch der Aspekt der "erfüllenden Arbeit".
Ein guter Arbeitgeber sollte sich neben Personalgewinnung um Personalentwicklung, Gesunderhaltung und Personalbindung kümmern, so Gastdozent Clemens Platzköster auf einer Fachtagung der Caritas in NRW in Essen. Ein professionelles Personalentwicklungskonzept sei heutzutage notwendig, es erfordere Personalressourcen, Geld und Bereitschaft zur wechselseitigen Kritikkultur.
Führungskräfte müssen zu diesen Themen geschult werden, denn Personalentwicklung ist ein komplexes System von Bildung, Förderung und Organisationsentwicklung. Der Erfolg wird sichtbar, wenn die Mitarbeiter bei höherer Zufriedenheit effektiver eingesetzt werden können, sodass der Output sich erhöht und die Produktivität und das Engagement des Einzelnen erhalten bleiben.
Die Untersuchung entstand im Kontext des Projektes "Erziehungshilfe 2.0 macht Spaß!", in dem Führungskräfte aus den Caritas-Einrichtungen für die Gewinnung von neuen Fachkräften über Social Media fit gemacht wurden.