Petition der Werkstatträte: Teilweise erfolgreich
Mit einer Petition hatte sich die Landesarbeitsgemeinschaft der Caritas-Werkstatträte in NRW an den deutschen Bundestag gewandt. Obwohl die nötige Zahl der Unterstützer*innen nicht erreicht wurde, hat die Petition doch eines der angestrebten Ziele erreicht: Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages hat schriftlich zugesichert, sich inhaltlich mit der Petition auseinanderzusetzen und den Initiatoren eine Stellungnahme zu übersenden.
In der Petition wurde gefordert, dass der Grundbetrag beim Entgelt vorübergehend aus öffentlichen Mitteln finanziert wird. Mit der Petition erhofften sich die Caritas-Werkstatträte eine öffentliche Diskussion über die geplante Reform des Entgeltsystems in den Werkstätten und eine vorübergehende Entlastung der Werkstätten, damit diese wieder einen leistungsgerechten Steigerungsbetrag an die Beschäftigten auszahlen können.
Beim Jahrestreffen der Caritas-Werkstatträte NRW in Gelsenkirchen gab Sonja Haase, Vorsitzende vom Bigger Werkstattrat der Josefsheim gGmbH und Mitglied im Lenkungskreis der Caritas-Werkstatträte NRW, den Ausgang der Petition bekannt. Insgesamt 22315 Stimmen kamen zur Unterstützung der Petition zusammen. Erst ab 50000 Unterschriften innerhalb von vier Wochen muss sich zwingend der Deutsche Bundestag mit dem Anliegen auseinandersetzen. Obwohl das Quorum nicht erreicht wurde, sicherte der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages Frau Haase schriftlich zu, sich inhaltlich mit der Petition auseinanderzusetzen und den Werkstatträten eine Stellungnahme zu senden. Gelungen ist es zudem, mit der Aktion eine große mediale Resonanz zu erreichen. Das sei schon ein großer Erfolg, so die Einschätzung.
Markus Lahrmann