"Die wiederholte Vertreibung von Familien, der Zusammenbruch der Versorgungssysteme und die Blockade humanitärer Hilfe stellen eine akute Verletzung des humanitären Völkerrechts dar und sorgen für katastrophale Lebensbedingungen", heißt es in einem gemeinsamen Brief an die Bundestagsabgeordneten aus NRW
Darin bitten Diözesan-Caritasdirektorinnen und -direktoren aus den fünf (Erz-)Bistümern die Parlamentarier, ihren Einfluss auf die israelische Regierung zu nutzen, damit:
- humanitäre Hilfe in angemessenem Umfang und gemäß den Prinzipien des Völkerrechts zugelassen wird,
- Hilfsleistungen nicht militarisiert oder privatisiert werden,
- die Versorgung der Zivilbevölkerung mit Nahrung, Wasser, medizinischer Hilfe und Obdach gewährleistet ist,
- internationale Organisationen ungehinderten Zugang zu den Menschen in Not erhalten.
Die Caritas appelliert weiter an die politisch Verantwortlichen, sich für eine menschenrechtsbasierte Außenpolitik einzusetzen, die den Schutz der Zivilbevölkerung ins Zentrum stellt. Dazu gehöre auch, sich für die Freilassung der Geiseln einzusetzen, die beim Angriff der Hamas auf Israel entführt wurden.